verfasst am 26.04.2025 von „Fan“ Daniel Jovic
Der zweite Turniertag der Europameisterschaften begann ruhig. Die Halle war noch leer, die Stimmung konzentriert, fast andächtig. Doch es war klar, dass dieser Tag ein ganz besonderer werden würde. Spannung lag in der Luft, als sich die österreichischen Athleten langsam auf ihre Wettkämpfe vorbereiteten und dabei jeder ihrer Schritte von Entschlossenheit und Fokus geprägt war. Es war ein Moment, in dem man förmlich spüren konnte, wie die Nervosität und die Vorfreude in den Adern der Kämpfer pulsierte.



Der Vortag hatte bereits für Gänsehaut gesorgt: Die österreichischen Masters sorgten für einen gelungenen Auftakt und sicherten sich zwei Bronzemedaillen. Dieser Erfolg setzte die Messlatte hoch – und die Seniors sollten an diesem Tag nicht zurückstehen.
Im Kata-Bewerb begannen unsere Athleten, der Messlatte gerecht zu werden. Svenja zeigte eine starke Darbietung gegen die spätere Neuntplatzierte aus Dänemark. Doch mitten in ihrer Kata stoppte sie verletzungsbedingt – ein Moment, der physisch und psychisch schmerzlich war, aber ihre beeindruckende Leistung nicht schmälerte. Ingrid zeigte eine technisch brillante Empi gegen die spätere Viertplatzierte aus Italien, musste sich aber nur knapp geschlagen geben. Luca präsentierte eine der explosivsten und schnellsten Katas des Tages gegen Tschechien – voller Energie und Präzision, doch auch hier reichte es nicht für den Aufstieg.
Der wahre Höhepunkt folgte mit Dominik, Florian und Gabriel. Dominik kämpfte sich nach einem souveränen Sieg und einer beeindruckenden Gojushiho Dai im Halbfinale bis an den Rand des Finales. Doch die wahren Gänsehaut-Momente kamen, als Florian und Gabriel mit 40,9 Punkten das Finale rockten – exakt die gleiche Wertung! Die Halle hielt den Atem an. Beide kämpften zusammen mit einem Belgier, der ebenso die gleiche Wertung erhielt um den dritten Platz, ein Showdown, der spannender nicht sein konnte. In einem Herzschlagfinale entschied letztlich eine winzige Einzelwertung für den Belgier – doch für uns waren Gabriel und Florian in diesem Moment klar die wahren Sieger. Ihre Leistung war schlichtweg herausragend.



Auch im Kumite gaben die österreichischen Athleten alles: Luca und Gabriel kämpften mit Herz und Leidenschaft, mussten sich jedoch knapp ihren Gegnern in Runde Eins beugen. Philipp setzte sich in der ersten Runde gegen Rumänien durch und zeigte auch im Achtelfinale eine sehr starke Leistung. Dominik beeindruckte mit zwei klaren Siegen und zog ins Viertelfinale ein – ein weiterer Beweis für den außergewöhnlichen Teamgeist und die Entschlossenheit der österreichischen Kämpfer.
Florian krönte den Tag mit einem wahren Thriller: Nach zwei dramatischen Siegen stand er im Kumite-Finale. Jeder Schlag, jede Bewegung war entscheidend – und am Ende sicherte sich Florian mit einer fesselnden Leistung die Silbermedaille! Doch der emotionale Höhepunkt des Tages kam im Grand Champion Bewerb, als er sich schlussendlich nach weiteren 4 Kämpfen eine zweite Silbermedaille erkämpfte! Ein wahrer Triumph, der das Ende eines denkwürdigen Wettkampftages markierte!
Mit diesem erfolgreichen Abschluss steht unserem Team für die morgigen Bewerbe nichts mehr im Wege!


