verfasst am 27.04.2025 von den Fans Markus Job & Julian Bretschneider
Am dritten und letzten Wettkampftag sind die Teambewerbe an der Reihe. Österreich ist mit den Männern jeweils bei den Masters und Seniors in Kata und Kumite vertreten.
Eklat im Bus
Willi hatte nach der Abfahrt des Shuttle-Busses festgestellt, dass er die roten Gürtel und die Reservehandschuhe vergessen hat. An der nächsten Kreuzung ist er sofort aus dem Bus gehüpft und in die falsche Richtung weggelaufen. Im Bus entstanden daher die wildesten Theorien wann und in welchem Zustand wir Willi wohl wieder sehen werden. In der beliebtesten Fantheorie ist Willi so lange abgängig, dass ihm lange Haare gewachsen sind und er mit den Gürteln Delfine gezähmt hat auf denen er zur Halle reitet.

Willi schaffte es dann doch inklusive Gürtel und Ersatzhandschuhen jedoch exklusive Delfinen rechtzeitig vor Beginn der Bewerbe in der Halle anzukommen.
Ein immer lauter werdendes Aus-Aus-Austria schallt durch die Hallen als die ersten Österreichischen Athleten den Olymp (die Halle) betreten.
Kata Team Seniors
Luca, Dominik und Florian starten mit einer energiegeladenen Gojushiho dai Kata in ihrem Bewerb und erreichen damit den Einzug ins Finale. Im Finale glänzten sie mit einer Unsu, welche sie zum ersten Mal bei einem Großevent performten. Mit nur 0,1 Punkten Unterschied zu Silber holen sie sich den hervorragenden dritten Platz à Bronze!!!!!



Kata Team Masters
Bei den Masters starten sowohl Frauen- als auch Männerteams im Kampf um die Medaillen. Für Österreich gehen Harald, Daniel und Johannes an den Start. Unsere Masters Herren hatten zwei Kata parat: Empi und Sochin. Welche sollte zuerst aus dem Gi-Ärmel geholt werden? Eine Schwarzgurt-Kata, welche einen Ticken besser sitzt od. eine Braungurt-Kata, welche von viel Routine durch das stetige Trainieren für Einzelbewerbe geprägt war? Kurzerhand (ca. 30 Sek vor dem Antritt) entschieden, performten die Old-Stars eine fulminanten Sochin katapultieren sich mit Bestbewertung ins Finale.
Jetzt geht’s um die Medaillen – bei 4 Finalisten ist ein Stockerlplatz doch in Griffweite. Alle 3 zeigten eine „I werd narrrrisch“ Kata Empi (der Name ist am Freitagabend bei der Teambesprechung entstanden) und holten nochmal das Maximum heraus. Vor Spannung die Luft zerreißend holen sie sich die Silbermedaille und bringen somit das Stadion zum Kochen – I werd narrisch Rufe schallen durch die Halle. Jeder hatte gehofft, aber dann doch keiner zu wissen gewagt zu welch Spitzenleistungen unsere „älteren Jungs“ fähig sind.



Kumite Seniors
Am frühen Nachmittag treten Dominik, Florian, Phillip, Gabriel und Luca für Österreich gegen Portugal an den Start. Unsere Jungs liefern sich spannende und faire Kämpfe gegen die die Portugiesen, mussten sich aber leider mit 3 zu 1 geschlagen geben.
Kumite Masters
Bei den Masters besteht das Österreichische Kumite-Team aus Andi, Admir und Daniel. In an Spannung nicht zu überbietenden Kämpfen setzen sie sich hauchdünn gegen unsere Schweizer Freunde durch. Im Halbfinale musste man sich dann leider den späteren Zweitplatzierten aus Dänemark ganz knapp geschlagen geben. Im Kampf um Platz 3 warteten unsere Deutschen Nachbarn schon auf das Kräftemessen. Leider mussten sich unsere Masters nach ambitionierten Kämpfen geschlagen geben und holten sich somit den guten vierten Platz.



Wir, die „fans for fun reporter“, verabschieden uns hiermit aus dem EM-Stadion. Heute lassen wir unsere Helden auf der Sayonara Party noch gebührend hochleben!