verfasst am 28.08.2023 von Vera Paar
Wir, die Karateka des Österreichischen (SKIAF) Nationalteams, blicken mit Freude und Stolz auf die letzten Tage in Győr zurück. Zusammenfassen können wir die Ereignisse und Eindrücke nur schwer, da diese zu viele und zu komplexe sind, um sie in Worte zu fassen. Angefangen von der Anreise und Akklimatisierung, welche das Team auch außerhalb des aktiven Trainings fester zusammenschweißte, war der Team-„Spirit“ auch allzeit an den Turniertagen zu spüren. Es wurde gemeinsam aufgewärmt, angeheizt, mitgefiebert und geschwitzt.
Verglichen mit manch anderen Teams, waren wir Österreicher mit 9 Startern relativ klein – „klein, aber OHO“! Wir bewiesen in zahlreichen Kategorien, dass ein Antritt gegen Österreich kein „Freilos“ für die nächste Runde bedeutet. Vielmehr zeigten wir, dass unsere Ausführung des traditionellen Shotokan Karate-do auch international Zuspruch findet und wir bei den „ganz großen“ mitmischen (siehe letzte Berichte).
Unsere Platzierungen zusammengefasst:
- Silber für Luca in Kata Boys Individual (18-19 Jahre) und somit Vizeweltmeister in seiner Kategorie
- Bronze für Vera in Kata Women Individual (20-39 Jahre) hinter Japan auf dem ersten und zweiten Platz
- Silber für Svenja, Ingrid und Vera in Kata Women Team (18-39 Jahre) und somit Vizeweltmeister im Team-Bewerb der Damen
Daneben sind definitiv noch zu nennen:
- 5. Platz für Florian, Dominik und Luca in Kata Men Team (18-39 Jahre)
- 11. Platz für Florian in Kata Men Individual (20-39 Jahre)
- 14. Platz für Gabriel in Kata Men Individual (20-39 Jahre)
- Dominik: 1 gewonnener Kampf in Kata Men Individual (20-39 Jahre)
- Luca: 2 gewonnene Kämpfe in Kumite Boys Individual (18-19 Jahre)
- Admir: 1 gewonnener Kampf in Kata Masters Individual (40-44 Jahre) & 2 gewonnene Kämpfe in Kumite Masters Individual (40-44 Jahre)
- Svenja: 1 gewonnener Kampf in Kumite Women Individual (20-39 Jahre)
Leider musste sich Harald Axmann in der ersten Runde seines Kata-Bewerbs geschlagen geben, das von uns allen mit großer Verwunderung hingenommen wurde. Er konnte mit seiner Kata seine besten Leistungen abrufen und stand (unserer Ansicht nach) seinem Gegner technisch um nichts nach. Nichtsdestotrotz hielt jeder Einzelne von uns an unserer Basis und unserem Antrieb fest: Spaß am Karate-do zu haben und zu zeigen!
Schließlich möchten wir noch Danke sagen! Danke, dass wir ausgewählt wurden, Österreich bei den heurigen Weltmeisterschaften im Shotokan Karate-do repräsentieren zu dürfen! Ebenso möchten wir unseren besonderen Dank an unsere Trainer und Coaches (Armin und Willi) aussprechen, die uns mit ihrem über die Maßen zeitlichen und fachlichen Engagement auf die Weltmeisterschaften hingeführt und vorbereitet haben!
Danke auch an unser Begleitteam, ohne dem eine solche WM nicht möglich gewesen wäre und uns mit ärztlicher (Johannes) und fotografischer (Hans) Expertise unterstützt haben. Zudem sind wir uns sicher, dass auch unsere 2 von der SKIAF entsandten Schiedsrichter, Andreas und Heimo, nun froh sind ihre Konzentration wieder auf andere Bereiche legen zu können. Auch sie haben mit vollem Engagement und mit ihrem Fachwissen die WM bereichert.
Last, but not least: Danke an alle Mitfiebernden im Fan-Sektor der heurigen WM. Es war unglaublich zu sehen, dass uns so viele von euch bei der heurigen WM unterstützen, motivierten und sich mit uns über jede einzelne unserer Leistungen freuten! Geteilte Freude ist DOPPELTE FREUDE! Mit rund 70 unterstützenden Fans steht jedem frei, sich das Maß an Freude selbst zu errechnen und vorzustellen. 😉
Gestärkt mit zahlreichen neuen und natürlich auch alten Erfahrungen, freuen wir uns nun die Heimreise antreten zu dürfen. Das wunderbarste an dem Ende eines Großereignisses, wie beispielsweise einer Karate WM, ist die Freude auf Kommendes – unser gemeinsamer Karate-Weg geht weiter! Bis zum nächsten Training verabschieden wir uns aus dem Zug mit einem lauten
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOSSSSSSSSS!!!!!!!!!!!!!