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Das japanische Wort Karate setzt sich aus den Begriffen »kara« (= leer) und »te« (= Hand, Arm) zusammen. Dies begründet sich auf der einfachen Tatsache, dass Karate als ein System der Selbstverteidigung erdacht wurde und auf den effektivsten Gebrauch des unbewaffneten Körpers des Ausübenden aufbaut.
So enthält Karate Abwehr-
Karate ist ein hervorragendes Training für den ganzen Körper und erzielt, neben einer umfassenden Entwicklung aller Muskeln, eine überdurchschnittliche Gelenkigkeit und Reaktionsfähigkeit. Kaum eine andere Sportart ist so vorzüglich zur gleichmäßigen Durchbildung des gesamten Körpers, auch der inneren Organe wie etwa der Lunge, sowie zur Stabilisierung des Kreilaufes geeignet. Dazu kommt der geistige Aspekt, das sogenannte Do (= Weg) – der Karate-
Was ist
Karate-
Eine Frage, die immer öfter gestellt, meist aber gar nicht richtig oder nur unvollkommen beantwortet wird.
Karate-
Karate-
Meister Gichin Funakoshi schrieb hierzu:
"So wie die blanke Oberfläche eines Spiegels alles wiedergibt, was vor ihm steht, und wie ein stilles Tal selbst den schwächsten Laut weiterträgt, soll der Karateschüler sein inneres leer machen von Selbstsucht und Boshaftigkeit, um in allem, was ihm begegnen könnte, angemessen zu handeln."
Entwicklung
des
Shotokan
Karate-
Funakoshi Gichin, geboren 1868 in Shuri auf Okinawa und ursprünglich als Hauptschullehrer tätig, wird heute als Begründer des Shotokan-
Funakoshi's Zielsetzung war:
Schulung von Geist, Charakter und innerer Einstellung. "Bevor du den Gegner besiegst, musst du dich selbst besiegen."
Wichtig war ihm außerdem auch der Selbstverteidigungsaspekt des Karate. Von Funakoshi stammt die im heutigen Wettkampfkarate kaum mehr beachtete Maxime: "Im Karate gibt es keine erste Hand." (d.h. ein Karateka soll niemals, auch nicht präventiv, zuerst angreifen.)
Funakoshis dritter Sohn Yoshitaka Giko entwickelte 1938-
Professor Nakayama Masatoshi (1913-
Die von Gichin Funakoshi aufgestellten 20 Regeln
des für Karateka angemessenen Verhaltens:
Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.
Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.
Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.
Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate,
dann wirst du geistige Reife erlangen.
Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt,
wenn du es nicht ständig warm hältst.
Denke nicht an das Gewinnen, doch denke
darüber nach, wie man nicht verliert.
Wandle dich abhängig vom Gegner.
Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-
Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
Sobald man vor die Tür tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor.
Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich.
Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil.
Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und
schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem.
Kanazawa Hirokazu (* 1931), gründete 1974 mit den Meistern Asano Shiro, Miura Masuru, Nagai Akio, Kawasoe Masao und Koga Rikuta die Shotokan Karate International SKI.