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„Immer viel Training.“ – Koga shihan zu Gast in Österreich 2022

verfasst am 29.05.2022 von Luca Brodinger

944 Tage mussten sich unsere Mitglieder der SKIAF gedulden, um Rikuta Koga shihan (9. Dan, Bundestrainer der Schweiz) wieder in Österreich begrüßen zu dürfen. Jahrelang waren und sind die Trainingswochen mit Koga shihan ein fixer Bestandteil unseres Terminkalenders. Auch in diesem Jahr ist es uns wie immer eine große Ehre gewesen unter dem japanischen Gasttrainer trainieren zu dürfen.

Der Abendlehrgang am 13. Mai in Straßwalchen markierte den Beginn des knapp zweiwöchigen Aufenthalts von Koga shihan. Schon von Tag eins an startete das Training mit der gewohnten Intensität, die man von den Trainings des japanischen Gasttrainers kennt. Der Lehrgang am darauffolgenden Wochenende wurde mit knapp 90 Teilnehmern gut besucht. Jeder Lehrgangsteilnehmer konnte sich von den Erklärungen Koga shihans neues Wissen aneignen und seine Techniken verfeinern. Auch unser Nationalteam durfte sich an diesem Wochenende über ein extra Training mit Koga shihan freuen. Es wurde vor allem auf die genaue Ausführung der Techniken und das Ausbessern von Kleinigkeiten geachtet. Anschließend zu diesem Training durfte das Nationalteam Koga shihan in die Salzburger Wasserspiele begleiten. Ein schöner Abschluss eines intensiven und lehrreichen Wochenendes.

Die darauffolgende Woche startet mit Abendlehrgängen in Salzburg, Wien und Oberpullendorf. Von Weißgurt bis Schwarzgurt konnte sich jeder Teilnehmer, der diese Trainings besuchte, über eine Verbesserung seiner Techniken freuen. Den Auftakt des kommenden Wochenendes gab der Tageslehrgang in Salzburg. Kihon, Kata und Kumite (Anm. Grundlagen, Form und Partnerübungen) fehlten auch bei diesem Lehrgang nicht und sowohl Unterstufenkarateka als auch Oberstufenkarateka konnten sich aus den Grundbereichen des Karatedo neue Ideen und Erfahrungen mitnehmen. Den Abschluss des Wochenendes und des Aufenthaltes von Koga shihan brachte das Kadertraining in Henndorf mit sich. Ein herausforderndes Training für alle Braungürtel, die an diesem Training teilnahmen. Nach kurzem Üben der Braungurt-Kata Basai-Dai, Jion, Kanku-Dai und Enpi ging Koga shihan gleich zum Üben von Schwarzgurt-Kata über. Kanku-Sho, Gankaku, Nijushiho, Gojushihodai und Chinte standen am Programm. Für unsere Schwarzgürtel war es ein Training, bei dem man Kleinigkeiten seiner Technik verfeinern konnte, für unsere Braungürtel jedoch war es ein anspruchsvolles Training, bei dem es eher darum ging Spaß zu haben und neue Erfahrungen mit neuen Kata zu sammeln.

Knappe zwei trainingsintensive Wochen, in denen einige mehr und andere weniger oft die Trainings besucht haben. Das Ziel jedes Karatekas ist jedoch gleich. Sein eigenes Karate so gut wie möglich zu verbessern. Die Trainings mit Koga shihan haben dabei jedem Teilnehmer stark geholfen, und man konnte neue Ideen und Erfahrungen sammeln. Den Techniken eines jeden Karateka wurde ein neuer Feinschliff verpasst und nun sollte man sich mit dem neu Gelernten auseinandersetzen und dieses auch umsetzen. Und ein guter Tipp dafür von Koga shihan, den jeder Karateka beherzigen sollte: „Immer viel Training.“

Oss!