SKISF Gasshuku
verfasst am 05.08.2024 von Florian Schnitzinger
Die österreichische Delegation freute sich schon lange auf das diesjährige Schweizer Trainingslager in Locarno. Von 22. bis 26. Juli 2024 nahmen 14 unserer engagierten Karatekas aus Österreich an diesem Event teil.
Eröffnung mit Enthusiasmus
Das Trainingslager begann mit einer inspirierenden Eröffnungszeremonie. Unter dem Motto "Vollgas" startete SKISF-Präsident Alain Juon die Veranstaltung, um gleich zu Beginn die Energie und das Engagement zu unterstreichen, die in den kommenden Tagen gezeigt werden sollten.
Intensives Training und Disziplin
Während des Trainingslagers absolvierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer täglich ein anspruchsvolles Programm von insgesamt 5 Stunden Training. Der Tag in der Halle begann jeweils um 08:00 Uhr mit einer Stunde reinem Kumite-Training (Freikampf), gefolgt von 1,5 Stunden Kihon (Grundschule)/Kata (Formen)-Training. Am Nachmittag ging es um 16:30 Uhr wieder von vorne los, wobei nach dem Kumite-Training noch ein Kihon/Kumite-Training angehängt wurde.
Beim Kumite lag der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Kampfkunsttechniken und der Reaktionsfähigkeit. Durch Freikampf und intensive Übungseinheiten konnten die Karateka ihre Fähigkeiten verfeinern und neue Strategien erlernen.
Bei Kihon und Kata konzentrierten sie sich auf die Perfektionierung der Grundschultechniken und der Kata. Diese traditionellen Formen sind das Herzstück des Karate und fördern nicht nur die Technik, sondern auch die mentale Disziplin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trainierten intensiv verschiedene Katas und verbesserten dabei ihre Präzision und Ausdruckskraft.
Vom Training zur Meisterschaft
Ein besonderes Highlight war der Mittwochnachmittag, an dem das reguläre Abendtraining durch eine spannende Meisterschaft ersetzt wurde. Trotz intensiver Trainingseinheiten, bereits geschwächter Muskeln und leicht demolierter Fußsohlen traten vier St. Georgener Karateka zu diesem Wettkampf an und zeigten beeindruckende Leistungen. Florian und Dominik zeigten sowohl in Kata als auch in Kumite ihr Können und konnten sich gegen viele Schweizer, auch aus der Nationalmannschaft, durchsetzen.
Sie schafften es in beiden Kategorien bis ins Finale und belegten in Kata die Plätze 2 und 3 und in Kumite die Plätze 1 und 2. Auch Stefan und Michael zeigten in beiden Kategorien hervorragende Leistungen und konnten viel Erfahrung für die Zukunft sammeln.
Gemeinsames Essen und kultureller Austausch
In der Selbstversorger-Unterkunft muss natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Für Frühstück und Mittagessen ist jeder selbst verantwortlich.
Für die Raubtierfütterung nach dem Abendtraining wurden im Vorfeld Kochgruppen für die Abende eingeteilt, die jeweils die gesamte Gruppe versorgten.
Diese gemeinsamen Abende stärkten den Teamgeist und sorgten für eine warme und gemütliche Atmosphäre. Wie im letzten Jahr wurden an einem Abend einige Freunde aus der Schweiz eingeladen, um auch hier die Verbindung zu stärken.
Großzügigerweise kamen sie uns auch mit einer Einladung entgegen, wobei das Abendessen mit anschließendem Trinken und Baden die perfekte Gelegenheit für kulturellen Austausch und das Knüpfen neuer Freundschaften bot.
Internationalität und Teamgeist
Besonders erfreulich war die Teilnahme von Karatekas aus verschiedenen Regionen Österreichs. Diese Vielfalt förderte den kulturellen Austausch und den Teamgeist innerhalb unserer Gemeinschaft. Trotz der intensiven Trainingseinheiten blieb genügend Zeit, um Freundschaften zu pflegen und gemeinsam Spaß zu haben.
Abschließende Gedanken
Das Trainingslager in Locarno war nicht nur eine Gelegenheit zur körperlichen und geistigen Weiterentwicklung, sondern auch ein Beweis für die Entschlossenheit und den Zusammenhalt unserer Karatekas. Mit neuen Techniken, gestärktem Teamgeist und unvergesslichen Erinnerungen sind wir nach Österreich zurückgekehrt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Organisatoren für ihr Engagement und freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Event!