26. Kinder- und Jugendcup
verfasst am 01.01.2025 von Ronja Burgstaller
Der 26. Kinder- und Jugendcup fand am 23. November in Linz statt und war somit der erste Wettkampf in der neuen Saison und nach dem Gasshuku (Sommertrainingslager) in Oberwart und dem Kindersommerlager in Bad Ischl. Diese zusätzliche Trainingsmöglichkeit spiegelte sich bei den fast 80 Teilnehmern aus ganz Österreich wider.
Bevor das Turnier begann, wurden wie gewohnt die Kampfrichter vorgestellt. Für manche war dieser Wettbewerb, ähnlich wie bei den Erststartern, eine neue spannende Erfahrung, da sie nun auch als Hauptkampfrichter tätig sein durften. Auch unsere neue Jugendsportwartin Svenja Rainer teilte uns mit, dass sie auf unseren Fortschritt gespannt sei und wünschte uns lehrreiche und spannende Wettkämpfe.
Nachdem nun das Turnier eröffnet war, starteten die Jüngsten gleich in der Kategorie Kata (Formen) durch. Auch sie zeigten, dass sie seit ihrem Einstieg in die Karatefamilie sehr viel von ihren Trainern gelernt haben. Währenddessen bereitete sich ein Teil der Teilnehmer auf ihren eigenen Bewerb vor oder schaute den anderen Startern interessiert zu.
So wurden die Kategorien, welche nach Alter und Graduierung eingeteilt sind, nacheinander zu den Pools gerufen. Bei jeder dieser Gruppen zeigte sich, dass die Abläufe, wie Betreten und Verlassen der Kampffläche, Grüßen und Ansagen der jeweiligen Kata, schon sehr fest in den Bewerbern verankert sind und bei den meisten fast sogar schon automatisch ablaufen.
Dies zeigte sich auch bei den Mannschaftsbewerben in der Kategorie Kata. Das korrekte Aufstellen bevor und nachdem die einzelnen Gruppen an der Reihe waren, funktionierte fast immer reibungslos. Die Synchronität der Mannschaften und gekonnte Ausführung der Techniken zeigten die Bemühungen der letzten Wochen.
Den Abschluss des Kinder- und Jugendcups bildeten die Kumite-Bewerbe (Freikampf). Hier durften die Zuschauer spannende und hitzige Kämpfe, welche aber trotzdem völlig verletzungsfrei verliefen, miterleben. Für manche war es der erste Start im Kumite, und es kam zu vielen interessanten Begegnungen, wo die jüngsten Kämpfer ihr Können unter Beweis stellen konnten.
Bei der Siegerehrung sah man viele bekannte Gesichter auf dem Treppchen, doch auch einige neue Teilnehmer konnten ihre Fähigkeiten in den Bewerben präsentieren. An diesem Tag glänzte vor allem das Dojo Oberpullendorf mit seiner Leistung. Die Burgenländer erlangten 9x Gold, 5x Silber und eine Bronzemedaille. Durch den ganzen Bewerb zog sich die Disziplin und der respektvolle Umgang der Teilnehmer wie ein roter Faden. Nach jeder Runde, egal ob man Gewinner oder Verlierer war, gratulierte man seinem Gegner zu seiner Leistung. Auch beim Kumite sahen die Bewerber immer sofort nach dem Ende des Kampfes nach, ob es dem anderen gut ginge, und man tauschte Beobachtungen und Feedback aus.
Die Erkenntnis, dass man unabhängig von dem Einzug in die nächste Runde an Erfahrung und Verbesserungsvorschlägen gewinnt, ist für alle Starter wichtig.
Und genau das macht, meiner Meinung nach, diesen Wettkampf aus. Der offene Austausch der Dojos, das konstruktive Feedback sowohl der Teilnehmer untereinander als auch der Kampfrichter und die Freundschaften der Bewerber. So bin ich traurig, dass dies mein letzter Kinder- und Jugendcup war. Nichtsdestotrotz freue ich mich auch, dass die Älteren nun Platz für die Jüngeren und deren Leistungen machen dürfen und sie bei ihren nächsten Bewerben unterstützen können.