Oktoberfest? Nein — Lehrgang und Ländervergleichskampf in München
verfasst am 04.10.2015 von Svenja Rainer
Direkt nach der Sommerpause fand in München von 4.-6. September ein zweitägiger Lehrgang mit ranghohen Instruktoren, verbunden mit einem Ländervergleichskampf statt. Es war ein sehr gelungenes Wochenende zum inoffiziellen Auftakt der neuen Saison – vor dem Saisonauftakttraining in Bad Aussee. Die Instruktoren waren die allseits geschätzten Bundestrainer der Schweiz und aus Deutschland, Rikuta Koga shihan und Akio Nagai shihan.
Bereits am Anreisetag für die 10-köpfige Delegation der SKIAF hielt Nagai shihan ein sehr intensives Training ab, das von vielen Teilnehmern als „eines der anstrengendsten Trainings, das wir je hatten“ wahrgenommen wurde: „Die zwar unkonventionelle, aber für so einen Lehrgang zur Abwechslung passende Art das Training zu beginnen, machte sich gegen Ende konditionell bemerkbar. Um uns den Rest zu geben, schloss der deutsche Bundestrainer nach dem ebenso ausgiebigen Kata-Teil mit je 20 Mae geri, Gyaku zuki und Kizami zuki ab.“
Aber damit sollte nicht genug sein. Am darauf folgenden Samstag setzte Koga shihan – ebenfalls direkt mit einem Kumite-Training beginnend – in Punkto Intensität weiter nach. Mit dessen nahezu berühmten „Rücken-an-Rücken Schnelligkeitsübungen“ kamen auch die erst am Samstag angekommenen Nachzügler auf ihre Kosten.
Dem Training entsprechend ausgiebig war auch die Verköstigung beim Gasthof gegenüber der erst drei Monate alten Trainingshalle. Am Samstagabend kam das Sandmännchen allerdings recht früh, da sich schon die ersten Anzeichen von Vorfreude – oder war es Nervosität? – auf das Turnier am nächsten Tag bemerkbar machten.
An dem, an der Anzahl an Teilnehmern gemessen, sehr „familiären“ Turnier traten Dan-TrägerInnen aus Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Belgien und Österreich an. Nach einem fast verletzungsfreien Meisterschaftsverlauf konnte die SKIAF den zweiten Platz der Wertung Kata Team Damen verzeichnen.