2x Sommer-Gasshuku: Österreich und Schweiz 2017
verfasst am 09.08.2017 von Klara Kosch
Von 13. bis 16. Juli fand auch dieses Jahr wieder unser alljährliches Gasshuku im burgenländischen Oberwart statt. Von Donnerstagabend bis Sonntagvormittag hieß es nun wieder tägliches Karatetraining unter drei hervorragenden Gasttrainern: dem deutschen Bundestrainer Akio Nagai shihan, dem schweizer Bundestrainer Rikuta Koga shihan und aus Japan bzw. Irland, Yasuyuki Aragane shihan. Das erste Training wurde immer von Aragane shihan gehalten und war sehr stark von Grundschultraining und kihon kumite geprägt. In der zweiten Hälfte wurden wir dann in drei Gruppen aufgeteilt, in der wir jeden Tag von einem anderen der drei japanischen Trainer unterrichtet wurden.
Wie jedes Jahr stand natürlich das Training im Vordergrund, aber auch das gemütliche Beisammensein im Weinstadl und in der Karatedisko war wie jedes Jahr ein Highlight. Auch die Dan-Prüfungen verliefen wieder reibungslos, wobei heuer nur Prüfungen zum shodan, yondan und godan absolviert wurden.
Am Sonntag nach den Kyu-Prüfungen hieß es wieder Abschied nehmen und für viele begann die wohlverdiente Sommerpause, um im Herbst wieder voll durchstarten zu können.
Doch nicht für alle: Für fünfzehn Karateka aus verschiedenen Winkeln Österreichs ging es nach einer Woche Pause (nicht wie die Jahre zuvor OHNE Pause), von 23. bis 28. Juli nach Losone, in das schweizer Sommerlager. Untergebracht waren wir in einer Ferienwohnung in Locarno, drei Kilometer vom Trainingsort entfernt. Wir schafften es mit drei Autos, sechzehn Passagieren und Unmengen an Gepäck (Essen und Anzüge brauchen Platz) ohne Schwierigkeiten von Österreich in die Schweiz zu gelangen.
Dieses Jahr wurden neben Toni Racca und Rikuta Koga shihan drei weitere Gasttrainer eingeladen: Toshio Yamada shihan, Nobuaki Kanazawa kancho und Shinji Tanaka sensei.
Aufgeweckt wurden wir jeden Tag mit einer knackigen Kumite-Einheit bei Kanazawa kancho, der bereits mit seinen sehr speziellen und anstrengenden Aufwärmtrainings alle ins Schwitzen brachte. Danach wurden wir wieder in Gruppen mit jeweils wechselnden Trainern eingeteilt. Nachmittags war es erneut das gleiche Spiel, nur diesmal wurde der Kumite-Kurs stets von Tanaka sensei gehalten. Nach fünf Stunden Training am Tag freuten wir uns alle noch auf Entspannung und Essen in unserer Wohnung.
Am Mittwoch fand der Locarno-Cup statt, ein Turnier, an dem neun von uns teilnahmen. Erfolgreich waren vor allem die Junioren mit Florian Schnitzinger, der gleich in allen zwei Kategorien gewann, Leon Nussbaumer (2. Platz Kata Junioren) und Dominik Piereder (2. Platz Kumite Junioren). Auch Armin Paar durfte sich über den dritten Platz beim Herren-Kumite freuen.
Ansonsten war die Woche geprägt von heißem Wetter, Sonnenschein, viel Schweiß, sehr guten Eierspeisen mit Eiern aus dem Hause Piereder, Blasen an den Füßen und witzigen Gesellschaftsspielen.
Leider vergeht so eine Trainingswoche sehr schnell und Freitag nach dem Training ging es auch schon wieder über Nacht zurück nach Österreich.