Bekanntes und Neues
verfasst am 01.09.2018 von Daniel Jovic, Lisa Steinbichler, Martin Wimmer und Rojin Kaya
Das 23. Kindersommerlager war mit fünf einenhalb- bis zweistündigen Einheiten wieder ein sehr trainingsreiches und auch spaßiges Erlebnis für alle Karateka. Dieses Jahr waren ca. 60 Kinder und 12 TrainerInnen und BetreuerInnen an dem Camp beteiligt. Sie kamen aus vielen verschiedenen Dojo aus ganz Österreich vergangenes Wochenende für vier Tage zusammen.
Für jeden Tag gab es einen eigenen, bestimmten Ablauf, der als Gedächtnisstütze auf einer Tafel angegeben wurde, nachdem zum Teil auch spezielle Freizeitaktivitäten neben dem Training auf dem Programm standen.
Am Donnerstag begann das erste Training für alle Graduierungen gemeinsam. An den darauf folgenden Tagen wurden die Kinder dann in zwei Gruppen aufgeteilt, die abwechselnd von den verschiedenen TrainerInnen zuerst in Kihon (Grundtechniken) unterrichtet wurden. Jeweils nachfolgend konnte jede Graduierung in speziell auf sie zugeschnittenen Einheiten an ihrem Können in Kata (Form) und Kumite (Partnerübungen) feilen. Obwohl die Trainings immer sehr anstrengend waren, haben alle ihr Bestes gegeben.
Das Wetter war zwar ab Freitag nicht besonders schön, aber am ersten Abend konnte der eine oder andere Teilnehmende einen Zeh in die nahe gelegene Ischl tauchen.
Ihre Freizeit verbrachten die Kinder unter anderem in den Aufenthaltsräumen, in denen sie spielten und sogar musizierten. Alle waren sehr zufrieden mit der Jugendherberge, die sie gut versorgte. Durch die Selbstständigkeit der Kinder gab es fast keine Probleme, die nicht mit zusätzlich angeeigneter Disziplin nach dem vom Training gewohnten Karatedo überbrückt werden konnten.
Ein Highlight des diesjährigen Sommerlagers war der von den BetreuerInnen selbst erfundene Stationenbetrieb, welcher in fünfköpfigen Teams aus Weiß- bis Braungürtelträgern absolviert wurde. Es gab 12 Stationen, die auf verschiedene Räume der Jugendherberge verteilt waren. Die Kinder konnten auf spielerische Art ihr Wissen über Karate überprüfen und ausbauen. Zum Beispiel lernten sie die Schreibweise von Karate-Techniken, aber auch die Ursprünge von traditionellem Shotokan Karate-Do und die Geschichte der Gründung unseres Verbandes durch Norio Kawasoe shihan, den ehemaligen Bundestrainer Österreichs.
Außerdem gab es auch körperlich anstrengende Stationen, an welchen faszinierende Rekorde entstanden, wie zum Beispiel an der Station „Der Stock“. Dort ging es darum, gemeinsam im Team einen Stock, der auf zwei Stühlen lag, mit nur einem Finger pro Hand auf zwei andere Stühle zu tragen. Alle hatten viel Spaß und mit dem neu gewonnenem Wissen sowie gestärkter Gemeinschaft im Gepäck gings abschließend zum Eissalon.
Wie jedes Jahr fuhren am Sonntag alle Dojo mit Vorfreude auf das nächstjährige Kindersommerlager nach Hause.